Ein Haus ohne Hindernisse – Wohnbereich Küche
Wer sich überlegt, ein Haus ohne Hindernisse zu bauen, denkt in der Regel an einen barrierefreien Wohnraum. Es kann aber auch sein, dass man seine Wohnung umbauen muss und möchte, um sich uneingeschränkt und ohne Schwierigkeiten in den eigenen 4 Wänden bewegen zu können. Insbesondere im Alter kann es mit der Bewegungsfreiheit schwierig werde. Alltägliche Dinge können plötzlich zu anstrengend oder nur noch eingeschränkt möglich sein. Beispielsweise ändert sich die Bewegungsfreiheit in der Küche. Zu hohe Ablagen oder er Raum ist sehr zugestellt, können den Griff zum Herd und das Heben der Töpfe sehr beschwerlich machen. Jedoch ist die Küche ein Raum, die täglich genutzt wird und in der Bewegungsfreiheit und Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. Menschen mit Behinderung und auch Senioren sollen aber genauso die Freiheit haben, trotz Barrieren ihre eigene Küche bedienen zu können. In diesem Falle ist die ideale Lösung eine barrierefreie und auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Küche.
Barrierefreiheit in der Küche
Wir kann man die eigene Küche barrierefrei gestalten und dadurch bequemer und sicherer leben? Eine barrierefreie Küche muss in erster Linie für die eigenen Bedürfnisse benutzerfreundlich, funktional und ergonomisch angepasst sein. Dieser Raum umfasst die weitreichsten Überlegungen und teilweise auch Abpassungen in einer Wohnung oder einem Haus. Je nach Einschränkung ist es wichtig zu schauen, ob etwa für einen Rollstuhl genügend Bewegungsfläche zum Wenden vorhanden ist und auch, ob die Arbeitsflächen unterfahrbar sind. Andererseits wird auch genügend Stauraum benötigt. Um eine Küche gut durchdacht und barrierefrei zu gestalten, empfiehlt es sich, mit entsprechenden Experten darüber zu beraten.
Arbeitsflächen und Arbeitshöhe
Die unterschiedlichen Kriterien, die bei der Gestaltung einer barrierefreien Küche zum Tragen kommen sind in erster Linie auf ihre Funktionalität hin ausgerichtet. Alle Arbeiten und Arbeitsabläufe, jeder Handgriff sollte möglichst ohne große Wege und Drehbewegungen erledigt werden können. Damit verbunden ist auch, dass die Arbeitsflächen an die Arbeitshöhe des Nutzers angepasst ist. Die Spüle als auch der Herd sowie die Oberschränke können so eingerichtet werden, dass eine einfache Handhabung und problemlose Erreichung möglich ist. Oberschränke und auch Arbeitsfläche können mittels Lift flexibel an die individuelle Höhe angepasst werden.
Schränke und Stauflächen
In einer barrierefreien Küche sind Schrankauszüge und Karusselleinbauten eine ideale Hilfe. Sie erleichtern das Erreichen und Bedienen von Töpfen, Geräten und auch Vorräten. Speziell für Menschen, die im Sitzen arbeiten, sind diese Staumöglichkeiten sehr gut erreichbar.
Bei einer Küche, die auch von Sehbehinderten genutzt wird, ist es wichtig, dass die Oberschränke keine Flügeltüren haben. In diesem Falle sind Schiebe- oder Rollladentüren besser geeignet. Denn bei eingeschränkter Sehfähigkeit ist es schwierig, geöffnete Türen wahrzunehmen.
Sicherheit in der Küche
Bei einer barrierefreien Küche ist nicht nur die altersgerechte Benutzerfreundlichkeit wichtig. Genauso ist die Frage nach der Sicherheit grundlegend. Damit die Küche ein sicherer und bewegungsfreier Raum bleibt bzw. wird kann man verschiedene Änderungen vornehmen oder Merkmale mit einplanen. Der Boden in einer Küche ist häufig gefliest. Das erleichtert das Putzen, bietet aber gleichzeitig die Gefahr auszurutschen. Daher ist es wichtig, einen rutschhemmenden Bodenbelag zu wählen, der ebenerdig ist, keine Wellen aufweist und gleichzeitig rollstuhlgeeignet ist. Als Armatur für die Spüle sollte eine Einhebel-Mischbatterie mit Temperaturbegrenzer eingebaut werden. Gleichzeitig sind Griffe für Schubladen oder ein Handlauf entlang der Arbeitsplatte eine geeignete Hilfe für mehr Halt. Die Steckdosen und Schalter, die ständig bedient werden, müssen sicherer und auch bequemer Erreichbarkeit sein. Für plötzliches Unwohlsein oder leichte Schwäche sollte immer eine Sitzmöglichkeit, die nicht wegrutschen kann, in direkter Nähe stehen.
Wichtige Punkte, die bei der Planung zu bedenken sind beispielsweise:
- Elektrogeräte wie der Backofen, Kühlschrank und Spülmaschine sind z. B. in Küchenschränke integriert und auf die individuelle Griff- und Beladehöhe montiert.
- Arbeitsbereiche ohne einen Unterbau (Arbeitsfläche, Spüle, Herd) ermöglichen es, diese auf individuelle oder einstellbare Höhe einzubauen oder mittels Lift auf die gewünschte Höhe zu fahren.
- Arbeitsflächen ohne Unterbau sin eine große Erleichterung für Küchenarbeiten im Sitzen
- Schalter und Steckdosen müssen ohne Kraftaufwand erreichbar sein
- Unterschränke sollten am besten ausziehbar sein. Das erleichtert die Erreichbarkeit von Lebensmitteln, Töpfen etc.
nowiBAU – Ihr Weg zu Ihrem Zuhause
Welche weiteren Gesichtspunkte bei einer barrierefreien Küche zu bedenken sind, dazu beraten wir Sie gerne. Sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie dabei, Ihre perfekte Wohnumgebung zu gestalten.
Quelle:
www.sozialministeriumservice.at